Im Fokus      

 
Brigitte Buchholz

«Das englische Wort "Care", das ins Deutsche übersetzt Fürsorge, aber auch Achtsamkeit, Obhut, Pflege und Umsicht bedeutet, steht dabei zum einen für das Bewusstsein von Abhängigkeit, Bedürftigkeit und Bezogenheit als menschliche Grundkonstitutionen und zum anderen für konkrete Aktivitäten von Fürsorge in einem weiten Sinne. Es geht um ein "Sorgen für die Welt", und zwar nicht nur durch pflegerische und sozialarbeiterische Tätigkeiten oder Hausarbeit im engen Sinn, sondern auch durch den Einsatz für einen kulturellen Wandel.» (Zitat aus ABC des guten Lebens, 2012)

Care steht im Fokus von Brigitte Buchholz’ Werk, es ist ihr ein Anliegen, die bezahlten und unbezahlten Care-Arbeiten sichtbar zu machen, die meist von Frauen verrichtet werden. Care hat viele Bedeutungen, die das Thema Sorgen in den Mittelpunkt stellen – ein Sorgen für andere, für sich selbst, für die Welt.
Care ist auch ein Verb: „I care“ bedeutet „Es ist mir wichtig, es ist mir nicht egal“. Wenn wir uns auf das Thema Care einlassen, bemerken wir, wie es das Werk von Brigitte Buchholz durchzieht.




Kollektiv Sparkly Care
Brigitte Buchholz, Künstlerin
Caroline Krüger, freie Philosophin

Seit 2019 auch gemeinsame Projekte mit Caroline Krüger, freie Philosophin

Als Kollektiv Sparkly Care ist es uns wichtig, das Glitzern der Care-Tätigkeiten herauszuheben.

Es ist uns ein Anliegen, nicht nur die Notwendigkeit, sondern auch das Schöne an Care-Tätigkeiten zu zeigen, die Freude und die Last – gleichzeitig. Dies ist in der bildenden Kunst möglich, anders als im geschriebenen oder gesprochenen Wort.
Joseph Beuys’ Konzept der sozialen Plastik passt gut zu unserem Verständnis von Kunst: Bei unseren Installationen und Aktionen geht es nicht nur um das ausgestellte sichtbare Werk. Vielmehr gehört das lebendige Gespräch dazu – erst durch die Perspektiven der Betrachtenden wird das Werk ganz. Daher stellen wir einerseits Begleittext und Audio zur Verfügung, andererseits möchten wir mit den Besuchenden ins Gespräch kommen. Teil der Installation ist daher immer auch das Gespräch, zu dem wir die Besuchenden einladen (beispielsweise zweimal während der Dauer der Ausstellung für je 45 Min). Hierbei geht es nicht um Richtig oder Falsch, sondern um das Wahrnehmen und Artikulieren der eigenen Empfindungen und das Eintauchen in die Installation.
Text: ©Caroline Krüger, freie Philosophin

 Who Cares? - We Care!   Brennholz 2023                                                                                                                                                                         Who Cares? - We Care!  Vögel 2023

 

 

 

 

 

 

 

Frühere Beiträge

 

 

 Christine Aebischer

  *in Basel

   Ausbildung als Primarlehrerin und schulische Heilpädagogin
    seit 2003 freischaffende  Künstlerin

    seit 2022 Mitglied von kunstthurgau  

 

Atelier in Schaffhausen 2003 bis 2012

Studium der Malerei in offenen Seminaren

an der Zürcher Hochschule der Künste  ZHdK
Kunstfachklasse an der Bildhauerschule in Müllheim
Weiterbildung in Kunsttherapie,

Atelieraufenthalte in USA, Kanada, Asien, Spanien
Eröffnung erstes Atelier in Kreuzlingen
Ausbildung in Energiearbeit

Eröffnung zweites Atelier in Kreuzlingen KUNST PUNKT

mit Ausstellungsraum - Raum für Kunst und Begegnungen

 


Walter Fröhlich

Mitglied seit 62 Jahren 

immer im Dialog mit der Natur

 

Geboren 1939 und aufgewachsen in Weinfelden.

Akademie Mühlebach Zürich, Henry Wabel.

1962 Galerie Gampiross Frauenfeld.

1966 Eidg. Kunststipendienwettbewerb, Aufmunterungspreis.

1966-1970 Studienaufenthalt in Paris.

Seit 1973 in Zürich wohnhaft.

1989 Ankauf von zehn Bildern durch das Bundesamt für Kultur.

Seit 1993 Mitglied der Gilde Schweizer Bergmaler (gsbm.ch).

 

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Roggenstock (Pastell) 2021, Wetterlücke (Aquarell) 2020, Buschwindröschen (Serigraphie) 2022, Lärche im Oktober (Oel auf Leinwand) 2020



 Sonja Aeschlimann

Monoprint, Kohle, Tusche   

Sonja Aeschlimann

 

«Wenn man sich die Arbeiten der Künstlerin Sonja Aeschlimann anschaut, so liegt die Leidenschaft des Ausdrucks in der Zeichnung — es ist eine besondere Art des Strichs.

 

Sie beschäftigt sich damit, ihre eigene Welt mit sparsamen Mitteln in eine Form zu giessen, um den Betrachter einerseits in ein Rätsel zu führen und anderseits etwas zu vermitteln, was ganz die Welt der Künstlerin ist — dem Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Arbeit liegen oft Erlebnisse von Reisen zu Grunde, die dazu führen, mit Fantasie und direkter Feinheit, sehr lebendig und beherzt, diese Erlebnisse festzuhalten, um etwas Neues zu schaffen.

 

Der Betrachter wird in eine wundersame feine Welt der zeichnerischen Poesie hineingezogen. Nie haben ihre Arbeiten etwas Aufdringliches oder gar Lautes — der Künstlerin geht es in erster Linie um das Wahrnehmen ihrer Welt in stiller, lauschender Präsenz! Die Künstlerin versteht sinnlich mit Schwarz-Weiss so gut auszukommen, dass es in ihrer Art ganz farbig wirkt. Das grösste Geheimnis ist, folge dem Rätsel aber enträtsle es niemals.»

 

(Prof. Jo Bukowski, 2014)

 

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Kohle, Tusche, Schellack



Künstlerin im Fokus: Marianne Jost-Schäffeler

«Für Marianne Jost-Schäffeler muss Material, mit dem sie ihre künstlerische Arbeit ausführen will, sinnlich erfahrbar sein. Über die Hände erspüren, wofür sich die verschiedenen Materialien eignen könnten: diese immer wieder neuen haptischen Erfahrungen bringen bei Marianne Jost den kreativen Prozess erst in Gang, lassen eine Idee der Gestaltung entstehen. Marianne Jost lässt sich Zeit dafür, versucht das Räumliche auszuloten, bis es sich zu einer Skulptur ausformt.»

(Barbara Fatzer)

 Marianne Jost-Schäffeler

Am 22. Dezember 1936 in Kreuzlingen geboren und aufgewachsen.

1955 Matura in Frauenfeld. 1956 bis 1959 Zeichenlehrerseminar in Genf,

mit Diplom abgeschlossen. Unterrichtete an Mittelschulen in Zürich

und Frauenfeld. 1958 anlässlich des Saffa-Wettbewerbs, Auszeichnung für Wandschmuck im Schwesternhaus Platte, in Zürich. 1967 4. Preis im Kunstkredit Basel. 

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Künstler im Fokus: Martin Maeder

Kaum eine andere Kultur hat sich so intensiv mit Tod und Vergänglichkeit beschäftigt wie die Ägyptische. KA – diese Gottheit hatte unter anderem die Aufgabe die Verstorbenen im Jenseits wieder richtig zusammenzusetzen. Das Objekt hier ist eine alte Holzleiter eines Kinderhochbettes. (Leiter, Himmel, Jenseits - passend). Auf jedem Panel sind Körperteile dargestellt. Köpfe, Torsi, Rücken… Alle Abbildungen sind Zitate aus der Kunstgeschichte, vermengt mit einzelnen Abbildungen aus erotischen Magazinen. Aus hunderten von Zeichnungen und Studien hat sich diese verdichtete Arbeit ergeben. So kann sich der Betrachter nun selbst als KA fühlen! 

 

Martin Maeder

 

1955 geboren in Zürich. Matura.Escuela de Bellas Artes (Toledo), Central School of Arts (London), Freie Kunstschule Nürtingen (D). Studienaufenthalt in Düsseldorf. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Lehrerausbildung, Erwachsenenbildung und Reisen. Lebt und arbeitet in Kreuzlingen und Zürich.

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