Portrait

kunstthurgau, gegründet 1940, ist eine Vereinigung von heute rund 20 Künstlerinnen und Künstlern aus den Sparten Malerei, Bildhauerei, Performance, Installation, Fotografie und Film aus dem ganzen Kanton Thurgau.

Sie bietet den Mitgliedern ein Forum für gegenseitigen Austausch, Kommunikation und Auseinandersetzung mit künstlerischem Schaffen. Die gebündelten Erfahrungen und Energien werden regelmässig für Gruppenausstellungen und Projekte genutzt.

Die Kunstschaffenden haben unterschiedliche Bezugspunkte zum Kanton Thurgau. Sie wohnen hier oder haben prägende Lebensabschnitte im Thurgau verbracht. Sie sind durch ihre Tätigkeit oder ihre Präsenz mit dem Kanton verbunden.

Die Gruppe hat sich in den vergangenen Jahren vor allem mit interessanten Projekten in historischen Gebäuden, in diversen Kunst-Hallen und Galerien im  Kanton Thurgau präsentiert. 

Zahlreiche Kunstsachverständige und Ausstellungsbesucher bestätigen die Wichtigkeit unserer Arbeit im Kanton und die überregionale Ausstrahlung unserer Projekte.

Einen Einblick in die wichtigsten Gruppen-Ausstellungen der vergangenen Jahre finden Sie unter der Rubrik «Ausstellungen» .



Mitgliedschaft

Präsidium

Ursula Bollack-Wüthrich wurde unter grossem Applaus zur Präsidentin anlässlich der Frühjahrs-Mitgliederversammlung 2024 gewählt.

Wir danken ihr für ihre informelle Arbeit als Präsidentin  sowie den Einsatz  und freuen uns auf weiterhin gute Zusammenarbeit.

Vorstand

Mitglieder

Zur Zeit sind 23 Kunstschaffende verschiedenster Sparten Aktivmitglieder von kunstthurgau.

Wir freuen uns über Zuwachs!

Bist du interessiert, bei uns mitzumachen? Dann wende dich bitte an ein Vorstandsmitglied oder die Geschäftsstelle.

 Eine qualifizierte künstlerische Tätigkeit ist Bedingung und ein aktives Engagement sehr erwünscht.

Reglement für die Aufnahme von Mitgliedern



Unterstützung

Im Namen der Kunstschaffenden danken wir allen, die sich für künstlerisches Schaffen in der Region engagieren.  

Durch ihre finanzielle Unterstützung von kunstthurgau ist es uns möglich, immer wieder vielfältige Ausstellungen und Projekte anzugehen.  

Bankverbindung:

TKB Weinfelden

IBAN CH35 0078 4010 0553 9200 1


Öffentliche Unterstützung

Private Unterstützung

Auf unsere Gönnerinnen und Gönner  sowie die Fördermitglieder dürfen wir seit Jahren zählen.

Gönner

Fördermitglieder

Viele unterstützen uns. Namentlich erwähnen wir gerne: 

Brigitta Hartmann, Weinfelden

Gina Rüetschi, Frauenfeld

Jakob Stark, Buhwil

Josef und Lillianne Waldispühl, Frauenfeld

Hans Weber, Frauenfeld 



Geschichte

Erste Ausstellung

1926 erscheinen Thurgauer Künstler erstmals als Mitglieder in einer übernationalen künstlerischen Vereinigung, dem «Der Kreis». Die Idee der Verbundenheit und Gemeinsamkeit unter Thurgauer Künstlern manifestierte sich weiter in der 1932 stattfindenden umfassenden Ausstellung im Hotel Schiff in Mannenbach, wo thurgauische «Maler vom Untersee» gemeinsam ihre Werke zeigten. Dies waren Adolf Dietrich, Ernst Graf, Hermann Knecht, Max Boller und Friedel Grieder. Aus dieser gemeinsamen Ausstellung erwuchs dann die Idee eines Zusammenschlusses unter dem Namen «Thurgauische Künstlergruppe». Die 15 bei der Gründung anwesenden Mitglieder stammten aus allen Teilen des Kantons. Das Ereignis wurde in der Neuen Zürcher Zeitung vermeldet. Am 9. März 1941 trat die Gruppe zum ersten Mal öffentlich unter diesem Namen in einer repräsentativen Ausstellung in Amriswil auf. Zu den oben genannten traten noch 14 weitere Künstler und Künstlerinnen hinzu. Der Vereinigung lag keine Unité de doctrine zugrunde, was den Kunststil und den Inhalt betrifft. Die Verbundenheit der Künstler und Künstlerinnen mit dem Land Thurgau und die Schwierigkeit, überhaupt ausstellen zu können, brachte sie näher zusammen.

Ausstellungsmöglichkeiten

Es gab kaum eine Galerie, die sich für Künstler einsetzte, geschweige denn ein kantonales Kunstmuseum.

Die Gruppe blieb längere Zeit eine Vereinigung ohne Statuten deren Ziel es war, aus der Vereinzelung herauszutreten, auszustellen und die Gemeinschaft etwa beim traditionellen Fischessen am Untersee zu pflegen. Selbst während der Kriegszeiten stellte die Gruppen einmal pro Jahr nicht nur im Kanton Thurgau, sondern auch in den Kantonen Zürich, Schaffhausen und St. Gallen aus. In den fünfziger Jahren nahm die Gruppe sofort wieder die Gelegenheit des Austausches mit grenznahen Städten wahr, es wurde in Lindau und in Konstanz ausgestellt.

Zusammenarbeit

Nach dem 20-jährigen Jubiläum wollten die Aktivmitglieder durch eine Passivmitgliedschaft für ein breiteres Interessepublikum werben. Auch die turbulenten 68er Jahre gingen nicht spurlos an der losen Vereinigung vorbei und die Krise gipfelte in der Idee, die Gemeinschaft aufzulösen.

1972 waren die Schwierigkeiten überwunden und die «Thurgauische Künstlergruppe» verwandelte sich in die «Thurgauer Künstlergruppe». Die erstmals erstellten Richtlinien beinhalteten nicht nur eine geregelte Organisation, sondern auch strengere Aufnahmekriterien in die Gruppe.

1975 richtete der amtierende Obmann Jacques Schedler eine zentrale und permanente Sammelstelle für thurgauische Grafik ein. 1980 erschien die erste Dokumentation der Künstlergruppe in Form eines Buches mit dem Titel «Thurgauer Künstlergruppe».

Auch fanden praktisch alljährlich Gruppenausstellungen in sämtlichen Regionen, aber auch ausserhalb des Kantons statt. Die Aktivitäten der Gruppen erreichten in den neunziger Jahren einen neuen Höhepunkt mit der Teilnahme an den «Thurgauer Kunst und Gourmet Wochen» in Zürich-Oerlikon sowie der jurierten Ausstellung «art und weise» in Amriswil.

Dass die Gruppe neue Wege suchte, manifestierte sich in der Jahresausstellung der Gruppe «TG 95 im Zug» in Güttingen, an der die Werke in einer eher unkonventionellen Umgebung gezeigt wurden.

Eine Zusammenarbeit mit dem Amt für Umwelt kam innerhalb von drei verschiedenen Ausstellungen zum Thema «Um - Kunst - Welt» zustande und die Auseinandersetzung mit der Jugend suchten die Mitglieder anlässlich der «Kreativen Jugendwoche in der Kartause Ittingen».

Zu einer konzeptionellen Ausstellungen entschied man sich im Schloss Liebenfels. Für die Jubiläumsausstellung 2001 in Frauenfeld präsentierte die Gruppe fünf verschiedene Konzepte an fünf verschiedenen Ausstellungsorten. Mit diesen konzeptionellen Ausstellungen aktivierte und intensivierte die Gruppe die Zusammenarbeit untereinander.

  

Formell bildete sich aus der losen Vereinigung inzwischen ein Verein mit Statuten und einem geregelten Aufnahmeverfahren für neue Aktivmitglieder.

Literatur:

Larese, D. (1990). Fünfzig Jahre Thurgauer Künstlergruppe.  (vergriffen).

kunstthurgau (2016). 75 Jahre kunstthurgau. Jubiläumspublikation. (vergriffen).


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